Saison 2022

Die Saison 2022 begann mit dem Probenwochenende im Kloster Heiligkreuztal. Es kamen diese Saison zwei neue Spieler dazu: Joachim und Tome. Das neue Stück war ‚Farbfilm‘. Der Höhepunkt der Saison 2022 war, dass wir überhaupt Fasnet feiern konnten.

Stücke:

Playlist:

  • Rocky Farbfilm
  • Tequila Kompliment
  • Brazil König von Deutschland
  • Pure Lust Peter Gunn
  • Schickeria Muppet
  • Jonny B. Goode Sommer

Auftritte

  • 19.02.2022 Rollende Fasnet in Alberweiler und Aßmannshardt
  • 20.02.2022 Rollende Fasnet in Schemmerberg und Altheim
  • 26.02.2022 Rollende Fasnet in Schemmerhofen
  • 27.02.2022 Rollende Fasnet in Äpfingen

Ereignisse und Eindrücke

Die Saison 2020 begann für uns mit dem Probewochenende vom 17. – 19.12.2021 im Kloster Heiligkreuztal. Pandemiebedingt war alles irgendwie anders als sonst, wobei sich jeder für Normalität einsetzte. So konnten wir auch am Samstag in den Klosterwirt, mit seinem leckeren Klostergeist. Obwohl Präse bereits seinen Ausstand gegeben hatte spielte er mit, da noch nicht so ganz klar war, wie das Trompetenregister besetzt sein wird. Schlussendlich waren es 4 Trompeter. Unser traditionelles Zügle bauten wir am Samstag, den 12.02.2022 in Altheim auf. Erstmalig führten wir das Konzept der „Rollenden Fasnet“ durch. Da es bis zu diesem Termin noch keine offiziellen Fasnetsveranstaltungen gab, besannen wir uns auf die Wurzeln vom Zügle. Lang bevor es in Schemmerhofen eine Narrenzunft gab, fuhren unsere Vorfahren mit dem Zügle durchs Ort und brachten die Fasnet zu den Leuten. So war unser Konzept ebenfalls gestrickt. Wir fragten bei einigen Bekannten nach, ob sie nicht Lust auf ein Ständchen von uns hätten. Der Vorschlag wurde dankend angenommen und wir versuchten eine sinnvolle Fahrstrecke zu erarbeiten. Am Samstag, den 19.02.2022 starteten wir somit unsere Saison. Unser Weg führte uns zunächst nach Alberweile zu Tony. Dort spielten wir bei ihm und seiner Frau, sowie ein paar anwesenden Nachbarn, bei Tony im Hof. Diese Gelegenheit wurde dann sogleich auch dafür genutzt unseren beiden neuen Mitspielern ihre Ketten zu überreichen. Nach dem Ständchen gab es einen kleinen Umtrunk in Tony seiner Weinstube. Hier erfuhren wir auch von einem Event von ein paar Jugendlichen in Grafenwald. Also legten wir auch Grafenwald auf unsere Strecke und spielten bei den Jungs. Die waren gerade dabei 2 Whirlpools auf Anhängern anzuheizen. Sie freuten sich über unser Ständchen und boten uns sogleich Bier an. Noch im Zeitplan ging die Reise für uns weiter nach Aßmannshardt zu Robbe. Er hatte das Ganze schon etwas größer gedacht und hielt quasi bei bestem Wetter ein Gartenfest ab. Es waren etliche Besucher anwesend, aber wir spielten leider recht schlecht. Nichts desto trotz blieben wir auch hier für ein Bier. Alsbald brachen wir dennoch auf zu den Kieswerken Glaser. Dort an der Einkehr-Hütte waren eine handvoll Gäste anwesend und lauschten unserem Spiel. Gut, dass die Qualität wieder merklich zugenommen hatte. Natürlich liesen wir es uns nicht nehmen, bei der Ausfahrt aus dem Kieswerk einen kurzen Halt auf der Waage einzulegen und unser aktuelles Gewicht zu überprüfen. Jetzt ging es weiter zu Wolfgang Beck. Der hat den Vogel abgeschossen und eine richtige Party gestartet. Natürlich alles im Freien, aber es gab eine Bar, der halbe Garten war dekoriert, Feuerkörbe, viele Gäste und die Beck-Familien-Kapelle spielte auch noch auf. Als es dann an der Zeit war, fuhren 2 Busse vor und holten uns ab. Die Fahrt ging nach Dieterskirch in den Adler zum 50er von Robbe, dem Wirt vom Adler. Es war ein Überraschungsaufritt der ihm aber sehr viel Freude bereitete. Nach ein paar Feierstunden brachten uns unsere Fahrer auch wieder wohlbehalten nach Hause. Tags darauf, am Sonntag, den 20.02.2022 fuhren wir als Rollende Fasnet mit dem Zügle nach Schemmerberg. Zunächst zum Haushalt Landthaler/Bochtler, hinter den Gleisen. Das erste Ständchen des Tages fand wieder bei prächtigem Wetter und angenehmen Publikum statt. Das erste Bier war etwas holprig zu trinken, aber dann lief es doch ganz flüssig. Nach diesem lustigen Auftakt ging es für uns weiter beim Pit im Partyraum. Da wir hier schon öfters gespielt hatten, fühlte es sich wie ein Heimspiel an. Wie ausgemacht gab es dort für uns und alle Gäste ein leckeres Mittagessen. Frisch gestärkt und voller Tatendrang ging es nach diesem Ständchen zum nächsten Auftritt bei Hummlers. Das war dann die für diesen Tag größte Party. Keiner hat die Anwesenden gezählt, aber jeder einzelne war so froh, dass endlich wieder einmal was war. Natürlich gab es Kaffee, Kuchen, Bier usw. so dass für jeden was dabei war. Auch wenn wir fast nicht mehr gehen wollten, hatten wir noch weitere Termine an diesem Tag. So fuhren wir weiter nach Altheim zum Klaak seinen Garagen. Dort war ebenfalls eine Veranstaltung, die wir musikalisch umrahmten. Auch wenn es hier noch vom Wetter her prima war, beim nächsten Auftritt aufm Burgstall bei Rainer Frey sah das schon ganz anders aus. Es zog wie Hechtsuppe. Nach dem spielen gingen wir zum Bier trinken in seine Pergola, wo es deutlich angenehmer war als im zugigen Hof. Und nun folgte noch der Auftritt bei den Schwiegereltern von unserem Kapellmeister. Der Anlass dafür war der 80. Geburtstag seines Schwiegervaters. Nach dem Ständchen im Hof ging es in der Garage weiter. Von hier aus verabschiedete sich dann auch der Eine nach dem Anderen. Am Samstag, 26.02.2022 war unser Heimspieltag in Schemmerhofen. Hier ging es zum Mittagessen bei Wurms los. Wie immer kreierte Alexandria die leckersten italienischen Spezialitäten, so dass wir satt und zufrieden dort unser erstes Ständchen des Tages gaben. Aufm Weg Richtung Schlüssler machten wir Halt beim Hare Lutz. Er hat extra seinen Ausschankwagen im Pferdehänger-Format für uns aufgestellt. Auch wenn wir wieder sehr viel Glück mit dem Wetter hatten, war es dann in der Garage doch nicht ganz so kalt wie am Ausschankwagen. Nun ging es weiter zum Eigentümer vom Hugo, zu Bruno. Wir klingelten und spielten und spielten und klingelten, aber keiner machte auf. Dies fiel auch dem Nachbarn Dieter Schlichthärle auf, der sogleich eine feine Schnapsauswahl bereitstellte. Als wir grad rüber wollten, kam dann doch noch Bruno ausm Haus und wir spielten natürlich noch für ihn. Da Dieter schon alles hergerichtet hatte, tranken wir natürlich bei ihm von seinen leckeren Schnäpsen. Der Weg führte uns dann weiter über den Schlüssler. Da wir krankheitsbedingt nicht zu Hanne Herter konnten, spielten wir dort wenigstens am Vorbeifahren. Diese Klänge rissen dann die nachfolgenden Nachbarn von den Sofas, so dass wir spontan noch mehr spielten und ein paar Schnäpse tranken. Wir mussten uns so langsam sputen, denn der nächste Auftritt bei Uli Volz stand aufm Programm. Auch dort war eine schöne Hof-Party am Laufen und wir konnten unseren musikalischen Beitrag dazu liefern. Herbeigeeilte Zaungäste überredeten uns dann noch einen Abstecher über den Holzweg zu machen, wo auch eine private Fasnetsparty lief. Sogar inklusive einem Sprecher am Mikro, der uns lautstark ankündigte. Hier blieben wir nur ganz kurz, da wir in Canucks Braukunst eine feste Uhrzeit ausgemacht hatten. Diese hielten wir dann auch ein und spielten gleich nach unserer Ankunft im Gastraum. Natürlich gab es dafür in der Brauerei ein Bier. Und nach diesem hatte sich der Gastraum weiter gefüllt und wir spielten nochmal. Guter Dinge fuhren wir weiter zu Michl Mast. Dort hatten wir unseren Auftritt mit Abendessen ausgemacht. Wir wissen nicht, ob es am steigenden Hungergefühl lag, oder an was anderem, jedenfalls hatte es Chri beim Absteigen vom Zügle so eilig, dass seine Beine nicht mehr mitkamen. Also legte er sich vor Masts Anwesen voll auf die Straße. Leider mit seinem Saxophon zwischen ihm und dem Asphalt. Das tat dem Weltklang nicht nur nicht gut, sondern es war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr spielbar. So lange wir also beim Abendessen waren, wurde ein anderes Saxophon organisiert. Bei Masts im gut besuchten Party-Stadel spielten wir dann einige Stücke bevor wir weiterzogen. Der letzte Halt dieses Abends war bei Juste in der Kellerbar. Da Juste den Tresen der inzwischen geschlossenen und verkauften Linde übernommen hatte, war es klar dass wir dort spielen. Wir sagten ja zu Juste, dass wir an den gleichen Tresen lehnen wollen, wie immer. So veranstaltete er auch eine Fasnetsparty. Die Bar war gut besucht und wir spielten natürlich drinnen. Musikalisch war es das dann für diesen Tag und wir feierten nur noch. Am Fasnetssonntag, den 27.02.2022 führte uns unsere Rollende Fasnet nach Äpfingen. Ein paar Tage davor beschloss die Äpfinger Narrenzunft, doch noch eine offizielle Fasnetsveranstaltung zu machen. So ergab es sich, dass wir nicht nur unsere vorab organisierten Auftritte hatten, sondern auch noch beim offiziellen Teil mitmachten. Aber zunächst begann der Morgen bei prächtigem Sonnenschein auf der Terrasse eines Hauses im Baugebiet. Ein paar Gäste des Hauses, sowie die ersten Getränke begleiteten unseren dortigen Auftritt. Von hier aus ging es nur ein paar Häuser weiter zu Barbara. In ihrem Garten spielte gerade ein Trommlerkorps als wir ankamen. Als die fertig waren, spielten wir. Der Garten war natürlich durch die Gäste und auch die andere Gruppe sehr gut gefüllt. Trotz aller Bemühungen, rechtzeitig zu dem privaten Umzug in Maselheim zu sein, klappte das nicht so ganz. Der war vorbei, als wir eintrafen. Also spielten wir vor den anwesenden Gästen, die recht zahlreich erschienen waren. Um nicht alles vom offiziellen Teil zu verpassen, ging es von dort aus direkt zum Zunftheim der NZ Äpfingen. Vor dem Zunftheim spielten wir dann vor den versammelten Hästrägern und Gästen. Drinnen erfanden wir dann das Spiel mit dem Wanderpony, was bei manchen doch schon ein Kopfschütteln hervorrief. Zurück auf dem Zügle fuhren wir zur Präse seiner Cousine, wo die Party unterm Dach stattfand. Hier hatten sich auch einige Leute versammelt und lauschten unserem Spiel. Durch Mundpropaganda erfuhren wir hier von einer Veranstaltung ein paar Häuser weiter, die wir uns natürlich nicht entgehen liesen. Der Hausherr hatte eine riesige Freude dass wir kamen und die anderen Gäste natürlich auch. Da er aber nicht mit so vielen Gästen gerechnet hatte, ging das Brot aus, weshalb es Leberwurst auf Zwiebelringen gab. Kann man machen! Musikalisch war hier das Ende des Tages, als auch das Ende der Saison 2022 erreicht. Unterm Strich war es etwas ganz anderes als sonst, aber dennoch sehr gut und vor allem lustig. Am Rosenmontag, den 28.02.2022 bauten wir das traditionelle Zügle ab und lagerten es wieder ein. Es wurde wieder angesprochen, dass es dringend notwendig ist, das Führerhaus der Lok zu sanieren. Am Montag, den 31.10.2022 fand die Generalversammlung beim Muchl in der Garage statt.