Saison 2020

Die Saison 2020 begann mit dem Probenwochenende im Kloster Heiligkreuztal. Es kamen diese Saison zwei neue Stücke dazu: ‚Superjeile Zick‘ und ‚Hit the Road Jack‘ Die Höhepunkte der Saison 2020 waren unser Ausflug zum Kaiserstuhl am Fasnetswochenende, sowie die herbstliche Öchslefahrt, beides organisiert von A².

Stücke

Playlist:

  • Rocky Superjeile Zick
  • Ending Kompliment
  • Tequila König von Deutschland
  • Pure Lust Peter Gunn
  • Schickeria Great Balls of Fire
  • Brasil Sommer
  • Jonny B. Goode Moskau
  • Sweet Dreams Muppet
  • Bella Ciao Hit the Road Jack

Auftritte

  • 07.02.2020 Auftaktveranstaltung bei Wolfgang Specker
  • 08.02.2020 Musiknacht Ochsenhausen
  • 09.02.2020 Umzug Schemmerhofen
  • 14.02.2020 Bäumle, Stafflangen und Traube, Betzenweiler
  • 15.02.2020 Hallen Bellamont und Gutenzell
  • 16.02.2020 Umzug Oberdischingen
  • 20.02.2020 Glombiger Schemmerhofen
  • 21.02.2020 Offingen am Bussen
  • 22.02.2020 Über Waldshut-Tiengen nach Endingen am Kaiserstuhl
  • 23.02.2020 Donaueschingen und Villingen
  • 24.02.2020 Villingen

Ereignisse und Eindrücke

Die Saison 2020 begann für uns mit dem Probewochenende vom 20. – 22.12.2019 im Kloster Heiligkreuztal. Nachdem am 06.09.2019 auf dem Gelände der Bundesgartenschau in Heilbronn unter dem Motto „Salz der Erde“ von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) wieder eine ökumenische Feier zum Ökumenischen Tag der Schöpfung abgehalten wurde, wurde dieser Termin auch zum Anlass genommen vorbildliche Beispiele zum Thema Nachhaltigkeit und Kirche zu präsentieren. Die Diözese Rottenburg-Stuttgart präsentierte ihren Einsatz für den Erhalt der Schöpfung unter anderem an einem Stand wo das Umweltmanagement der Tagungshäuser nach EMAS vorgestellt wurde. Mit dem Kloster Heiligkreuztal als einem der Leuchtturmprojekte. EMAS ist ein Gütesiegel der Europäischen Union. Organisationen jeder Art werden zertifiziert, wenn sie die strengen Anforderungen der EMAS-Verordnung erfüllen. Die Leuchtturmprojekte wurden auch mit kurzen Filmbeiträgen von der ACK Baden-Württemberg und der Nachhaltigkeitsstrategie des Landes vorgestellt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann würdigte die sechs Leuchtturmprojekte, betonte deren Vorbildcharakter und hofft auf viele Nachahmer. Dieses Jahr haben wir wieder im Haupthaus gewohnt und geprobt. Am Samstag ging es in den Klosterwirt, mit seinem leckeren Klostergeist. Die Saison startete am Freitag den 07.02.2020 mit einem Vesper bei Wolfgang Specker. Endlich gab es mal wieder das total leckere Gericht „Grünkraut mit Pinkel“. Um den Abend bei Wolfgang zu genießen, hatten wir keine Folgetermine und konnten dort bei Hausmusik und leckeren Getränken viele Stunden Abend verbringen. Tags darauf, am Samstag, den 08.02.2020 bauten wir nachmittags unser traditionelles Zügle auf. Abends waren wir zum Vesper bei Bösche eingeladen. Gut gestärkt ging es dann für uns zur Musiknacht nach Ochsenhausen. Wie gewohnt starteten wir im Revanche. Bei unserem anschließenden Auftritt in der Post kam vor allem ‚Bella Ciao‘ bei den italienischen Betreibern sehr gut an. Zu guter Letzt spielten wir noch im Probelokal vom Fanfarenzug. Von dort ging es dann auch schon schnurstracks nach Fischbach in die gut besuchte Halle, wo wir aber gar nicht allzu lang blieben, denn es folgte noch ein Auftritt im Bürgerhaus in Reichenbach. Dort war es sehr lustig und Hare konnte seine alten Turnschuhe gegen coole Fell-Klocks eintauschen. Was allerdings nur der Auftakt zum Thema Schuhe war, das sich durch die ganze Saison gezogen hat. Am Sonntag den 09.02.2020 begann der Heimspieltag mit einem Weißwurstfrühstück bei Hare Lutz. Viel Zeit hatten wir nicht, da wir geballt zum Zunftmeisterempfang gingen. Schließlich feierte die Narrenzunft ihr 40 Jähriges Jubiläum, da durften wir nicht fehlen. Wegen dem Jubiläum gab es auch eine Ausstellung. Deshalb überreichten wir beim Zunfti eine Schaufensterpuppe im roten Anzug, damit auch wir bei der Ausstellung vertreten waren. Sie wurde natürlich auch gleich zwischen den übrigen Exponaten platziert. Selbstverständlich spielten wir den Umzug und anschließend noch bei privaten Veranstaltungen. Der Ausklang fand noch in der Linde statt. Der Freitag, 14.02.2020 startete für uns mit einer fröhlichen Einkehr im Bäumle in Stafflangen. Dort wurde ausgiebig gefeiert und ordentlich gespielt. So frohen Mutes ging es für uns dann weiter in die Traube nach Betzenweiler. Zwar war dort Weiberfasnet, aber zum Spielen durften wir doch tatsächlich kurz den Festsaal betreten. Aber natürlich spielten wir auch bei den Männern in der Gaststube. An diesem Tag war Hare sterbenskrank, weshalb ihn Bösche an der großen Trommel vertrat. Am Samstag, 15.02.2020 wurde uns eine kulinarische Reise nach Italien von Alexandria zubereitet. Wie immer ein grandioses Gelage mit erlesenen Speisen und korrespondierenden Weinen und sonstigen Kaltgetränken. Nach der ausgiebigen Schlemmerei führte uns nach einem Ständchen bei Wurms, unser Weg nach Bellamont in die Halle. Diese hat eine schöne Größe zum spielen und eine recht schnuckelige Bar. Da es noch nicht zu spät war, ging es weiter in die Halle nach Gutenzell. Auch dort hatte niemand mit uns gerechnet und umso größer war die Freude, dass wir da waren. Als es dann doch irgendwann Richtung Schemmerhofen zurück ging, versüßten wir uns den langen Nachhauseweg mit einem Wegbier und bestimmt kam nicht jeder an der Linde vorbei. Umzug in Oberdischingen, hieß es am Sonntag, den 16.02.2020. Das Zügle parkte bereits im Schloßgut und wir holten es dort am um auf den Aufstellungsplatz zu fahren. Der Umzug war wieder sehr gut besucht und wir genossen die Fahrt über die alte Aufmarschstraße, welche durch Oberdischingen führt. Nach dem Umzug ging es natürlich zum Schloßgut, wo wir als Dank für die Unterbringung des Zügles gerne spielten. Auch verköstigt wurden wir wieder sehr gut. Da auch vor Oberdischingen das Wirtshaussterben nicht halt, blieb die Auswahl doch etwas knapp. Dafür spielten wir dann auch gleich zweimal, als wir ins Bräustüble gingen. An diesem Tag wurde es nicht zu spät und alle kamen recht fit nach Haus. Da ja die Narrenzunft Schemmerhofen Jubiläum feierte, gab es in diesem Jahr auch wieder einen Hemedglonker-Umzug am Glombigen Donnerstag, den 20.02.2020. Also haben wir, wie früher, den Musikverein Schemmerhofen beim Hemedglonker-Umzug unterstützt und ein wenig die Atmosphäre in der Halle genossen. Leider ist dort lang nicht mehr soviel los, wie früher. Aber es war doch ein netter Ausflug in die Vergangenheit. Es ging für uns dann in die Linde, wo wir recht lang spielten und schon während unseres Vortrags von Done einwandfrei versorgt wurden. Da Hanne Maier an diesem Tag auch noch Geburtstag hatte, gingen wir natürlich auch noch zu ihm, um in der Stube ein Ständchen zu spielen. Trotz dem teils fragwürdigen Zustand von manch einem Spieler, wurden alle Auftritte tadellos absolviert. Mit dem Spielen war es das dann auch für diesen Tag, aber die Feierwütigen kamen noch in der Linde ganz gut durch. Am Rueßigen Freitag, den 21.02.2020 wussten wir zunächst nicht so recht wohin, bis wir uns dann dazu entschlossen hatten, nach Offingen am Bussen zu fahren. Als wir aber den ersten Blick in das Bussenstüble warfen, war noch nicht viel los. Also gingen wir ins ehemalige Gasthaus Petrus, was heute ein Treffpunkt für Motorradfreunde ist. Hier konnten wir spielen und feiern, bis wir dann wieder rüber ins Bussenstüble sind. Dort hatte sich der Saal doch gefüllt und wir spielten vor begeistertem Publikum. Am Samstagmorgen, den 22.02.2020 trafen wir uns bereits um 8.20 Uhr am Bahnhof in Warthausen. A² hatte wieder einen Ausflug organisiert, von dem wir vorab nicht viel wussten. Im Zug erfuhren wir dann, dass es nach Tiengen (das von Waldshut-Tiengen) zur „Hooriga Mess“ geht. Wir konnten uns nichts darunter vorstellen und waren recht gespannt. Am Bahnhof Tiengen angekommen ging es auch sofort Richtung Stadtzentrum, wo sich schon viele Narren tummelten. Es gab auch kleine Bühnen, auf denen man spielen konnte, was wir auch gleich mal taten. Anschließend ließen wir uns treiben, beobachteten den Trubel und schauten nach einer Möglichkeit zum Mittagessen. Natürlich spielten wir in dem Restaurant und gleich danach auch noch in einem Café. Inzwischen waren die Straßen proppenvoll mit Narren und wir zogen weiter umher. Überall spielte eine Gruppe, oder sangen irgendwelche Leute und wir fanden auch für uns eine tolle Location (mit Turm), um nochmals zu spielen. Dann wurde es auch langsam Zeit, wieder Richtung Bahnhof zu gehen. Pünktlich waren wir dort und bemerkten, dass die Weiterfahrt etwas trocken werden könnte. Kaum ausgedacht fuhr ein Taxi vor, welches uns 2 Kästen Bier brachte – eben einwandfrei organisiert! Nach einem kurzen Zwischenhalt in Basel, fuhr der Zug weiter nach Endingen am Kaiserstuhl. Ein paar Leute, die wir im Zug trafen waren so begeistert, dass wir extra nach Endingen fuhren, dass sie mit uns ausgestiegen sind, obwohl sie eigentlich hätten weiterfahren müssen. Wir waren recht froh an den neuen Bekannten, da sie doch den Weg gut kannten. Und so konnten wir kurz im Hotel Pfauen einchecken und gleich in die „Kleine Kneipe“ zum Spielen gehen. Hier machten wir die ersten Erfahrungen mit „Wiii-Sür“. Ein gängiges Getränk in dieser Gegend, von dem wir noch die ganze Nacht kosten durften. Da sich doch ein kleines Hüngerchen einschlich, gingen wir zum Essen in den Engel, wo wir ein nettes Separee bekamen. So gestärkt ging es gleich quer über die Straße in eine Narrenstube wo wir natürlich spielten. Danach ging es in die einzige Brauerei des Ortes, Ostel-Bräu, wo es auch das einzige Mal an dem Abend Bier gab. Als wir dort die Leute mit unserem Spiel begeistert hatten, ließen wir uns durch die Stadt treiben und landeten zum Schluss wieder in der „Kleinen Kneipe“, die einfach Strategisch recht praktisch neben unserem Hotel lag. Am Fasnetssonntag, den 23.02.2020, ging es mit einem tollen Frühstück im Pfauen los. Trödeln durften wir nicht, da bereits um viertel Neun unser Zug nach Donaueschingen fuhr. Schließlich waren wir dort für den Zunftmeisterempfang im Alten Rathaus gebucht. Dort spielten wir auf einer ganz praktischen Freitreppe, nachdem wir all den Reden gelauscht hatten. Leider war nun bereits schon den ganzen Morgen dem Hare sein Schuh-Dilemma im Gange. Ihm fielen die Schuhe auseinander und jegliches besorgte Klebeband oder ähnliches hielt nicht sonderlich lang. Natürlich gab es in Donaueschingen vorzugsweise Fürstenberg, was aber auch recht lecker ist. Als sich die Narren auf den Weg zum Umzug machten, ging es für uns in den Hirschen zum Mittagessen. Wir spielten noch vor dem Essen, da gerade noch nichts frei war. Nach dem Essen konnten wir ein wenig dem Umzug zuschauen und Hare bekam vom Wirt andere Schuhe. Als der Umzug vorbei war zogen wir weiter und zwar ins Fürstenberg Bräustüberl. Das war natürlich sehr gut besucht und so hatten wir einiges an Publikum als wir hier spielten. Anschließend zogen wir etwas weiter durch Donaueschingen und landeten in einer Narrenkneipe, wo es sich auch sehr gut spielen lies. Nach dem Spielen hatten wir noch ein klein wenig Zeit, bis der Zug wieder fuhr. Also bleiben wir in der Kneipe und tranken noch eins. Mit dem Zug ging es dann nach Villingen (das von Villingen-Schwenningen). Gleich nach der Ankunft checkten wir im Dorma-Hotel in der Stadtmitte ein und gingen zum Abendessen. Spielerisch ging es für uns dann in der vermutlich kleinsten Kneipe von Villingen los, dem Brunnenputzer. Dort hörten die Zuhörer auch erstmals von dem alten Brauch, entweder eins Zahlen oder Knuddeln, wenn es ihnen gefallen hat. Das nächste Lokal in der Straße war etwas linksgerichtet angehaucht. Auch hier hatten die Leute viel Spaß an unserem Spiel. Dort erfuhren wir auch von Einheimischen, wo wir denn noch hingehen sollten. Also gingen wir zu einer Art Privat-Party. Wir mussten warten, da auch andere noch zu der Party wollten. Als der Entscheider kam, entschied er dahingehend richtig, dass die reinkommen sollen, die auch spielen. Also waren wir drin und rockten die Bude. Die Tische hielten und war eine tolle Atmosphäre. Nach einem Päuschen ging es in die Hexen-Stube. Auch hier war eine tolle Party wo wir spielten. Der DJ nach uns machte auch mächtig Stimmung und das war es dann für den Abend mit Spielen. Manche gingen ins Hotel, andere verräumten nur mal ihr Instrument, bevor sie ins Glunkenhaus gingen. Dort war nicht sonderlich viel los, und sie zogen weiter ins „Down Under“. Das war eine ganz coole Kneipe, toll dekoriert und es war noch ordentlich was los. Als es dann Richtung Hotel ging traf man auch schon auf die ersten Gruppen die zur Tagwacht spielten. Am Rosenmontag, 24.02.2020 starteten einige von uns mit dem gebuchten Frühstück im Hotel, bevor wir uns den Rest des Umzugs ansahen. Dann ging es zum Frühschoppen zur Hooriga Katz. Eine der unzähligen Zunftstuben in Villingen. Nach einem Ständchen und den ersten Kaltgetränken zogen wir weiter in das Probelokal des Musikvereins, wo wir ebenfalls spielten. Nicht zu erwähnen ist, dass alle Örtlichkeiten nach dem Umzug bestens besucht waren. Auf der Suche nach einer vermeintlich letzten Spielmöglichkeit für diesen Tag, ging es für uns in eine Kneipe unter einem Stadttor. Diese war zwar nicht sonderlich gut besucht, aber wir hatten dennoch unseren Spaß beim Spielen. Es war auch der letzte Auftritt für Lars in dieser Saison, da er auf den Zug musste. Auch wir trollten uns gemächlich Richtung Bahnhof bis uns einfiel, dass wir ja noch gar nicht gehen müssen. Also ging es in die Redaktion von einer Zeitung, wo ordentlich was los war. Dieser Auftritt bei der lokalen Presse bescherte uns in den Tagen danach sowohl eine Erwähnung im Schwarzwälder Boten, als auch im Schwarzwald-Radio. Die Suche nach Auftrittsmöglichkeiten ging weiter und so landeten wir bei den Clowns. Auch diese haben eine Narrenstube, wo wir zweimal spielten und auch sonst eine schöne Zeit verbrachten, bis uns der Zug nach Hause fuhr. Am Fasnetsdienstag, den 25.02.2020 war niemand mehr unterwegs. Da diese Saison die letzte für A² war, gaben beide gemeinsam ihren Ausstand am Samstag, den 24.09.2020. Wir fuhren mit dem, exklusiv für uns gebuchten, Öchsle von Warthausen aus nach Ochsenhausen. Über den ganzen Ausflug hinweg gab es immer wieder kleine Erinnerungen an die vergangenen 26 Fasnetssaisonen. So gab es z.B. als kleines Vesper im Zug die Kölner Spezialität: „Halver Hahn“. Angekommen in Ochsenhausen sind wir auch direkt zur Weinstube Baumann, wo es Mittagessen gab. Außer dem Essen kam auch das Trinken nicht zu kurz, so dass die Chefin doch mehrmals noch den Weinhändler ihres Vertrauens aufsuchte, um Nachschub zu besorgen. Nach diesem heiteren Nachmittag ging es für uns auch langsam wieder in Richtung Bahnhof. Die Besatzung vom Öchsle hatte ihren technischen Dienst beendet und unserer Rückkehr stand nichts mehr im Wege. Zu unser aller Erstaunen fuhren wir aber nicht zurück bis Warthausen, sondern stiegen bereits in Äpfingen aus. Dort erwartete uns ein gut gefüllter Leiterwagen und wir setzten unseren Weg zu Fuß Richtung Schemmerhofen weiter fort. Außer ein paar kleiner Un- und Ausfälle kamen wir alle recht ordentlich im Sportheim Schemmerhofen an. Dort wurden für uns heiße Seelen zubereitet und Getränke gab es auch. Und einfach weil es quasi Tradition ist, beschlossen wir diesen herausragenden Tag in der Linde. Die Generalversammlung 2020 fand am 31.10.2020 beim Muchl im Wintergarten statt. Da wurde uns schon so langsam klar, dass es sein könnte, dass es 2021 keine Fasnet gibt. So war es dann auch, aber die Generalversammlung 2021 fand am 31.10.2021 beim Muchl statt.