Die Saison 2011 startete wie gewohnt mit dem Probenwochenende. Dieses Mal wieder im Kloster Heiligkreuztal. Die Hunkte der Saison 2011 waren dieses Mal Eberhardzell, Ehingen, Ausnang und Hummertsried.
Neu:
Shout Livin la vida loca
Playlist:
Rocky Westerland Ending New York Pure Lust Livin la vida loca We're not gonna take it I'm walking on sunshine Brasil Sommer Shout
Moskau Tequila Let's get loud Peter Gunn
18.02.2011 Hausball Adler, Schemmerhofen 19.02.2011 Hausball Linde, Schemmerhofen 24.02.2011 Glombiger Munderkingen 25.02.2011 Nachtumzug Ingerkingen 26.02.2011 Halle Altheim 27.02.2011 Umzug Eberhardzell 03.03.2011 Glombiger Ehingen 04.03.2011 Saalfasnet Ausnang, Allg
05.03.2011 Umzug Wielazhofen, Umzug Hummertsried, Halle Warthausen 06.03.2011 Umzug Äpfingen
Traditionell startete die Saison 2011 mit dem Probenwochenende. Wieder im Kloster Heiligkreuztal, welches im Jahr 1972 von der Stefanusgemeinschaft gekaufte und seither ml und kostspielig renovierte wurde. Dieses Mal probten wir im ersten Stock des Äbtissinenhauses, in dem schon 1684 barockisierten Festsaal mit seinen 5 Sandsteinsäulen und der Stuckdecke mit den Vasen, Ranken, Kronen, Muscheln und Drachenköpfen. Wegen Renovierungsarbeiten in den Duschen waren wir dieses Mal in noblen 2-Bett Zimmern mit Bad untergebracht. Eine Besonderheit dieses Wochenendes war die große Feuerwehrübung, weshalb am Sa. das ganze Gebäude, in dem wir untergebracht waren, eingenebelt wurde und die Feuerwehren aus Heiligkreuztal und Riedlingen ihre Übung abhielten. Natürlich kam das Einkehren beim "Klosterwirt" nicht zu kurz. Spielerisch starteten wir in die Saison 2011 nach einigen Proben am 18.02.2011. Nach dieser Probe spielten wir in Schemmerhofen beim Hausball im Adler. Dort spielten wir 2 mal je ca. 30 Minuten. Getränke waren frei und das versprochene Essen verlegten wir auf den Glombigen. Der Adler war gut besucht und da wir schon wussten, dass wir noch in dieser Saison ins Allgäu gehen, haben wir schon mal Cognac-Cola trainiert. Als sich die 4 Gründer als letzte vom Zügle auf dem Weg zu einem Vesper machten, kamen sie gar nicht so weit, da der örtliche Hufschmied noch seine Werkstatt geöffnet hatte und es dort noch Bier und Schnaps gab. Am 19.02.2011 bauten wir unser traditionelles Zügle auf. Trotz jahrelanger Erfahrung beim Aufbau des traditionellen Zügles, unterlief uns ein Fehler, weshalb wir nochmal ab und wieder aufbauen mussten. Danach passte aber alles! Patrizia versorgte uns wieder mit Kaffee und Keksen, so dass wir auch gut durchhielten, bis wir uns abends zum Grünkohl mit Pinkel Essen bei Wolfgang Specker trafen. Leider hatte der Lieferant die Lieferung vergeigt, so dass es kein Pinkel sondern Kassler gab. Auch diese Variante bescherte uns eine gute Grundlage, die wir auch brauchten, da nach dem Vesper mit dem obligatorischen Stuben-Ständchen, der Hausball in der Linde anstand. Die Linde war sehr gut besucht und wir spielten drei Mal. Das gab es vorher auch noch nie. Wir wurden wieder mit ausreichend Getränken versorgt und die letzten gingen morgens um 9 Uhr nur, weil Setze die Linde geschlossen hat. Aber das konnten wir auch gut machen, da wir tags darauf spielfrei hatten. Am 24.02.2012 hatten wir eine Premiere. Wir trafen uns in der Linde und fuhren anschließend erstmals in der Geschichte des Zügles zum Glombigen nach Munderkingen. In Munderkingen wird der Glombige immer eine Woche vor dem "normalen" Glombigen gefeiert. In Munderkingen angekommen liefen wir recht planlos durch die Gassen, da sich niemand so richtig auskannte. So geschah es, dass wir ans "Wiener Café-Haus" kamen. Die Lokalität machte einen netten Eindruck, so traten wir ein. Es waren nicht viele Gäste in dem großen Lokal, aber die Ausstattung stach sofort ins Auge. Samtbezogene Stühle, edle Teppiche, große Gemälde und silberne Kerzenständer. Also spielten wir. Nach dem spielen tranken wir und der Laden füllte sich. Als spielten wir nochmals. Es muss ein Redakteur dort gewesen sein, denn von diesem Auftritt berichtete 2 Tage später die Schwäbische Zeitung. Irgendwann wollten wir weiter, aber leider war in der anvisierten Kneipe kein Platz für uns. So spielten wir kurz auf einer Tribüne und begaben uns in die Narrenstube. Die war zwar relativ klein, aber zum beschallen genau richtig. Dort blieben wir auch noch viele Stunden und der eine um den anderen ging von hier aus nach Hause. Die letzten 3 kamen in den Morgenstunden noch in einer Bäckerei zu einem Frühstück und labten sich an kühlem Bier im "Walk in". Dort wurden sie dann auch abgeholt. Am Freitag den 25.02.2011 fuhr das Zügle um 17.00 Uhr beim Muchl ab. Wie immer nahm es den Weg über Altheim nach Ingerkingen. Dieses Mal aber nicht ins Stegenhofstüble, da dieses ein paar Monate davor für immer seine Pforten geschlossen hatte. Der Nachtumzug war so kurz wie immer in den letzten Jahren in Ingerkingen. Auch hatte es nicht sonderlich viele Zuschauer, was aber mitunter sicherlich an der kalten Witterung lag. Direkt nach dem Umzug fuhren wir zum Zügle-Parkplatz und liefen von dort aus Thommy´s Schwager. Dort war wieder Party in der Kellerbar angesagt und es gab leckere Häppchen zum feinen Bier und erlesenen Schnäpsen. Um noch ein paar Gäste des Fasnets-Treibens mit zu bekommen, brachen wir nicht zu spät auf und machten uns auf den Weg in Richtung Halle. Nicht ohne noch einen kleinen Zwischenhalt im Hirsch einzulegen und dort bei den üblichen Altheimern ein Ständchen zu spielen. Wir schafften es, nicht zu spät in die Halle zu kommen und spielten dort wieder. Es war ein wenig verwunderlich, wie wenig Gäste dort waren. Dies klärte sich nach dem Spielen auf, denn in diesem Jahr war erstmals die Halle der "U18" Bereich. Für die Älteren über 18 gab es ein riesiges Zelt, welches quasi nur aus Bar bestand. Da es keine Verbindung von dem Zelt zur Halle gab, bekamen es die älteren Gäste auch nicht mit, dass wir gerade spielten. Wir bekamen wieder einen Kasten Bier und als der vernichtet war, gingen diejenigen von uns, die noch nicht den Heimweg angetreten hatten, ins Barzelt. Wir waren etwas erstaunt, dass schon um 2.30 Uhr der Ausschank eingestellt wurde und die Security damit begonnen hat, das Zelt zu räumen. Da sie ihre Arbeit gut machten, war das Zelt um 3 Uhr leer. Glücklicherweise kam Muchl´s Frau Betty uns abholen. Und für diejenigen, denen das noch nicht gereicht hat, war ja immer noch die Linde da. Am Samstag den 26.02.2011 fuhr Muchl das Zügle von Ingerkingen nach Fischbach. Aber das erzählte er niemand. Präse und Miche bekamen es eher durch Zufall mit. Abends trafen wir uns um 19.30 Uhr bei Robbe Zell und seiner Frau in Aßmannshardt zu einem Vesper. Zell´s hatten toll gekocht, zweierlei Fleischsorten, Spätzla, Salat und danach gab es sogar noch eine Zügle-Schokotorte. Lecker! Weil es sehr gemütlich waren, genossen wir die Stunden und spielten unser Ständchen in der warmen Stube. Es war auch schon nach 0 Uhr, als wir uns auf den Weg nach Altheim in die Halle machten. Vielleicht lag es an der Uhrzeit, aber es waren sehr wenig Gäste da. Gespielt haben wir trotzdem und danach beim Einkehren waren wir auch stark. Da niemand außer den 3 anwesenden Gründern wusste, dass das Zügle schon in Fischbach stand, startete Muchl ein Spiel. Er sagte, der erste der geht, muss am nächsten Morgen das Zügle nach Fischbach fahren. Da das keiner machen wollte, blieben alle recht lang. Als Präse ging, lies Muchl das gelten, da Präse am nächsten Morgen zum Zunftmeisterempfang angemeldet war. Als Bösche ging, war das auch OK, da er uns ja für den nächsten Morgen zum Kässpätzla Essen eingeladen hatte. Der war also auch raus aus dem Spiel. Es war dann auch ca. 5 Uhr, als Muchl auflöste, dass das Zügle schon in Fischbach stand. Aber durch das Spiel wurde die relativ ruhige und unspektakuläre Veranstaltung für uns noch ein wenig Interessanter. Der Sonntag 27.02.11 startete wie sonst schon öfters bei Bösche´s zum Kässpätzla essen. Beim Umzug in Eberhardzell hatten wir erst die Nummer 65, so dass wir genügend Zeit hatten, bis wir in Eberhardzell eintreffen mussten. Und das war gut so, denn bis kurz bevor wir in Eberhardzell eintrafen, regnete es in Strömen. Als wir ankamen scheinte die Sonne, aber wir mussten weit vor Eberhardzell parken, da die typischen Parkplätze aufgeweicht waren. Der Umzug war in diesem Jahr etwas kürzer als sonst und wir hatten mit den zwei von uns zu kämpfen, die beim Zunftmeistermpfang waren. Aber auch das hat schlussendlich geklappt. Nach dem Umzug sind wir in die schon uns bekannte Praxis, wo es immer Kaffee und Kuchen gibt. Wir blieben einige Zeit dort und als der Fahrer gehen wollte, haben ihn drei durch Eberhardzell als Geleitschutz begleitet. Als wieder alle in der Praxis waren, spielten wir. Leider nicht ganz vollständig, da einer noch mit den Folgen des Zunftmeisterempfangs zu kämpfen hatte und auf Geheiø vom Kapellmeister aussetzen musste. Und dann passierte, was uns in Eberhardzell noch nie passiert ist. 2 Narren nahmen uns unter ihre Fittiche und führten uns zu einem Privathaus. Bisher waren wir so gut wie nie in privaten Häusern, abgesehen von der Praxis. In dem Haus wohnt Wiese und wir waren herzlich willkommen. Natürlich spielten wir in der Stube und tranken dort auch Bier. Als wir mit den anderen Gästen ins Gespräch kamen, stellte sich heraus, dass Anita, Rosi und Hugo von den Ampfelbronner Holzwürmern allesamt aus Hummertsried waren. Als wir erzählten, dass wir vor haben, in diesem Jahr dort zu spielen waren sie hocherfreut und erzählten uns, wie es dort zugeht. Vom Wiese aus zogen wir mit unseren neuen Freunden ein paar Häuser weiter zu Eugen. Dort tagte ebenfalls eine illustre Gesellschaft und wir spielten dort auch noch. Es gab eine gar fürstliche Bewirtung und es waren lauter lustige Leute da. Auch welche, die mit uns von Wiese mitgekommen sind, aber auch einige neue. Nach diesen tollen Erlebnissen in den Eberhardzeller Privathäusern brachen wir Richtung Heimat auf. Den Ausklang fand dieser Abend mit den vier Gründern in der Linde, wo sie ihre Erlebnisse Revue passieren lieøen. Leider musste Lars anders als geplant an diesem Sonntag schon früher nach Hause fahren, so dass er nicht dabei sein konnte. Am Glombigen Donnerstag, den 03.03.11 überfuhr Miche schon mittags das Zügle von Fischbach nach Schemmerhofen und wir trafen uns Abends im Adler in Schemmerhofen um das beim Hausball erspielte Essen zu genießen. Es war sehr gut und so gestärkt konnten wir erstmals in der Geschichte des Zügle unseren Weg nach Ehingen antreten. Wir parkten mitten in der Stadt am Heimatmuseum und starteten unsere Kneipentour im "Schwert". In dieser Wirtschaft wurden übrigens schon mal Innenaufnahmen für einen Tatort gedreht. Wir spielten ein paar Stücke und dafür bekamen wir eine Bier-Liesl. Als diese getrunken war, zogen wir sogleich weiter in den "Badischen Hof". Dort war der Altersdurchschnitt etwas höher, aber es gefiel den Gästen recht gut, dass mal jemand zum spielen vorbeikommt. Auch dort gab es nach ein paar Stücke wieder Bier. Und weiter ging es ins "Rössle". Das Publikum war hier etwas jünger und die Wirtschaft war sehr gut besucht. Nach einigen Stücken entschieden wir uns dieses Mal für Schnaps. Hier blieben wir auch nicht allzu lange und zogen weiter, da wir ja viel sehen wollten. Unser Weg führte uns nun in den "Adler-Saal", den die meisten schon von irgendwelchen Hochzeiten her kannten. Wir störten einfach kurz die Band, die dort spielte und zogen einen Teil unseres Programms durch. Da es eine gut besuchte Veranstaltung war, war es an dem Abend der Auftritt mit den meisten Gästen. Nach dem inzwischen obligatorischen Getränk, jetzt wieder Bier, ging es für uns weiter in den "Deutschen Kaiser". Diese kleine Kneipe war glücklicherweise nicht zu voll und wir fanden genügend Platz um zu spielen. Nach dem Schnaps begleiteten uns Narren-Bittel zu unserem nächsten Ziel, dem "Weinhaus Denkinger". Die Gäste dort waren schon in einer ziemlich gelösten Stimmung und da außer der Wirtschaft noch ein Gast nach dem anderen eine Runde für unser Spiel ausgab, mussten wir uns echt ranhalten, alles weg zu trinken, bevor es weiter ging. Und so begab es sich, dass wir uns auf den Weg zu unserer letzten Lokalität für diesen Abend in Ehingen machten. Wir gingen in den "Ochsen". Ein großzügig geschnittenes Lokal, mit ansprechender Inneneinrichtung und das erste, welches durch Securities bewacht war. Uns wurde auch klar, weshalb das so ist, denn dort trafen wir den frischgebackenen Oberbürgermeister von Ehingen, Alexander Baumann. Wir kennen Alex ja schon sehr lange und er freute sich, dass wir nun endlich mal nach Ehingen zum spielen kommen. Irgendwoher hatte er aber schon Gerüchte kursieren hören, dass wir kämen. Also tranken wir nach dem Spielen nicht nur auf die Wirtschaft, sondern auch auf Alex und ließen unsere musikalischen Aktivitäten für diesen Abend dort ausklingen. Diejenigen, die noch Lust hatten, gingen in die Linde und nur einer schaffte es noch ins benachbarte Café Volz. Leider ging in der Linde Muchl´s Trompete verloren, beziehungsweise wurde wahrscheinlich geklaut. Den Rueßigen Freitag, am 04.03.11 begannen wir gemütlich beim Präse. Seine Frau hatte Geburtstag und ihr brachten wir ein Ständchen. Dafür vesperten wir auch ein wenig dort, um eine Grundlage vor unserer großen Reise ins Allgäu zu haben. Wir fuhren nach Ausnang, wo die Narrenzunft Hofs ihren Narrenball veranstaltete. Dafür waren wir Gebucht. Als wir eintrafen wurden wir gleich herzlich in Empfang genommen und konnten unsere Instrumente deponieren, um gemütlich dem Programm beizuwohnen. Das Programm war in 3 Blöcke unterteilt und wir waren am Anfang des dritten Blocks mit unserem Programmpunkt dran. Wie immer, wenn wir Teil des Programms sind, ist die Stimmung beim Publikum ein wenig verhalten, aber das wussten wir ja bereits. Deshalb war es OK, da wir sie ja nur heiß machen und noch nicht zum kochen bringen wollten. Nachdem das Programm zu Ende war, spielte eine Band und es wurde getanzt und getrunken. Das Nationalgetränk in dieser Gegend sind "Rieschala", das ist Chantré mit Cola. Schmeckt nicht schlecht, aber für uns Auswärtige gab es auch extra Bacardi bei dieser Veranstaltung. Gegen Mitternacht kam die Guggenmusik Wuchzenhofen. Die sind bei dieser Veranstaltung die Lokalmatadoren und machten mit gut 40 Leuten eine recht gute Stimmung in dem Saal. Als sie fertig waren und sich alles ein wenig beruhigt hatte, spielten wir zu unserer zweiten Runde. Wie schon gedacht, war die Stimmung um Welten besser als beim ersten Auftritt und wir brachten die Gäste zum kochen. Zwar nicht so laut wie eine große Guggenmusik aber eben auf unsere ganz eigene Art hatten wir die Gäste in unseren Bann gezogen. Der Zunftmeister war ebenfalls hin und weg und gleich nach dem Auftritt entführte er uns in die Bar, um ein Fläschchen Chantré zu köpfen. Für unseren Ausflug ins Allgäu haben wir extra neuen T-Shirts machen lassen. Aufgrund eines Zeitungsartikels wussten wir, dass die Schule in Ausnang mangels Schüler schließen muss. Deshalb stand auf dem T-Shirt: "Wir retten eure Schule - gebt uns eine Nacht". Dem Rektor der Schule und dem Ortsvorsteher gefiel es, aber die meisten Gäste wussten nichts damit anzufangen. Das Fest lief noch einige Stunden weiter und als der Saal dann doch mal schließen wollte, ging es für uns daran, uns auf die geplanten Übernachtungsmöglichkeiten aufzuteilen. Wir waren in Grüppchen bei verschiedenen Leuten untergebracht und jeder hat somit seine eigenen Erfahrungen bei seinem Gastgeber gemacht. Am nächsten Morgen, dem Samstag den 05.03.11 trafen wir uns zum Weißwurstfrühstück bei Matthias, dem Schwager von Chri in Wielazhofen. Manche zuckten zwar etwas, als es nach dem Frühstück Rieschala gab, aber andere haben dafür entdeckt, dass ein Blondes Rieschala doch ziemlich gut sein kann. Und nun erwartete uns unser erster Auftritt seit Paris 1999, den wir zu Fuß bewältigt haben. In Wielazhofen, machen die Kinder einen kleinen Umzug und laufen einmal durchs Ort. Wir begleiteten diesen Umzug zur Freude der Kinder und machten uns sogleich danach auf den Weg nach Hummertsried. Dort angekommen wollten wir uns beim Festbüro anmelden, aber da Hugo dort war, hat er uns schon in die Liste eingetragen. Somit konnten wir nun also ein wenig das närrische Treiben beobachten und uns unters Volk mischen, bis der Umzug um 14 Uhr begann. Es war übrigens der zweite Umzug an diesem Tag, den wir zu Fuø gehen mussten. Es war ein besonderer Umzug, der richtig viel Spaß machte. Sofort nach dem Umzug spielten wir im "Rössle", da es dort grad noch so Platz gab. Danach standen alle in der Ortsmitte zusammen und jede Gruppe die beim Umzug mitgemacht hat, bekam einen Ring Schwarzwurst. Unser Organisationstalent Andi M. organisierte gleich noch ein scharfes Messer, Brettchen, Senf und Brot und wir konnten die Schwarzwurst gleich vor Ort vertilgen. Als die Sprechertribüne dann frei war, spielten wir dort noch ein paar Stücke und Eugen stellte sogleich einen Kasten Bier hin, den wir an diesem sonnigen Nachmittag auf der Straße vernichteten. Es wurde kühler und somit war es an der Zeit, in ein Haus zu gehen. Also gingen wir zu Hugo und Rosi heim. Es war super. Viele Gäste, viel zu essen und viel zu trinken. Aber das besonderste war der "Rollende Bunte Abend" den wir dort erleben durften. Da in dem Haus die Oma des Hauses war, erfüllte sie das Kriterium, dass jemand über 70 in dem Haus sein muss, damit der "Rollende Bunte Abend" vorbeikommt. Das waren ein paar Leute, die durch die Häuser ziehen und die Fasnet zu denen bringt, die nicht mehr so gut zu Fuß sind. Sie machten Sketche, erzählten Witze und sangen. Richtig einfallsreich und gut. Es war schon was besonderes, dies erleben zu dürfen. Und seither wissen wir: "Hummel, Hummel - mit Humor". Selbstverständlich verließen wir das Haus nicht ohne gespielt zu haben. Wir zogen aber weiter über die Straße ins nächste Haus. Wieder trafen wir Bekannte und neue Gäste. Und wieder war die Bewirtung vom Feinsten und wir spielten natürlich gerne in dem Haus. Da wir noch ein wenig Zeit hatten, gingen wir noch in ein weiteres Haus, wo es einen Partyraum gab, der auch gut mit Gästen gefüllt war. So langsam konnten wir nichts mehr essen, aber egal, es war super. Mit unserer so guten Stimmung machten wir uns zu später Stunde auf den Weg nach Warthausen. Es war noch nicht zu spät und wir konnten einen tollen Auftritt in der uns wohlbekannten Warthauser Halle hinlegen. Danach waren die meisten aber so geplättet, dass sie nach Hause gingen. Nur einer blieb noch ein paar Stündchen und ließ den Abend in der dortigen Bar ausklingen. Am Fasnetssonntag den 06.03.11 trafen wir uns direkt in Äpfingen. Muchl und Miche fuhren das Zügle von Schemmerhofen nach Äpfingen und in der Ortsmitte trafen wir uns alle spontan. Der Umzug war bei sonnigem Wetter gut besucht und wir bekamen während dem Umzug sogar ein Tablett Schnaps. Nach dem Umzug parkten wir das Zügle und verabschiedeten unseren weltbesten Fahrer, ehe wir in den Adler gingen. Dort aßen wir natürlich erst mal was, aber irgendwann spielten wir auch noch dort. Da es der letzte Auftritt in dieser Saison war, spielten wir fast alles. Nur den Rocky hat der Kapellmeister vergessen. Es war gut und lang im Adler und die Gründer und zwei Altheimer gingen erst gegen 0 Uhr in Richtung Halle und Sportheim los. Die Halle war schon dicht, also ging es gleich ins Sportheim, wo wir dieses Mal Problemlos rein kamen. Es war eine außerordentlich gute Stimmung dort und irgendwann merkten wir wieder den "Spirit vom Sportheim", ähnlich wie damals vor vielen Jahren. Als es dann auch im Sportheim zu Ende war und wir kein Taxi ergattern konnte, rief Muchl seine Frau Betty an, die uns auch sogleich abholte. Die Schwäbische Zeitung nannte uns in ihrem Bericht am nächsten Tag "das legendäre Zügle". Am Rosenmontag den 07.03.11 bauten wir unser traditionelles Zügle ab. Der Abbau war komplizierter als gedacht, da es relativ windig war. Dies machte die Demontage vom Dach zu einer heiklen Angelegenheit. Aber auch das klappte recht gut. Drei Gründer waren an dem Abend noch beim Rosenmontagsball, aber da wir nicht mehr gespielt hatten, nahmen sich die meisten eine Auszeit. Am Fasnetsdienstag, den 08.03.2011 war auch nur noch ein Roter bei Bösche´s in Uttenweiler, der dort auch die Fasnetssaison 2011 beendete. Die Generalversammlung fand am 01.06.11 statt. Nicht wie gewohnt in der Hütte von Justene´s, sondern im Aufenthaltsraum der Firma Rapp-Bau GmbH. Auch grillten wir dieses Mal nicht wie normal ein paar Würste und Steaks, sondern es gab vorweg eine französische Pissaladière, das ist eine provenzalische Zwiebeltârte, und als Hauptgang Cheeseburger. Natürlich alles vom Grill. Der Krustenbraten, der zum Nachtisch geplant war, wurde nicht mehr gegrillt. Irgendwie waren alle satt. Da auch im Jahr 2011 keiner mehr vom Zügle kirchlich heiratete, spielten wir in dem Jahr auch nicht mehr. Wir freuen uns schon auf die Saison 2012, wenn wir endlich 18 werden, und sind gespannt darauf, was diese Saison wieder Neues für uns bring.